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Abgrenzung als Basis

für Gelassenheit

Das Wort 'Gelassenheit' ist heute in aller Munde.

Sei doch gelassener! Ja, das weiß ich auch. Nur wie macht man das?


Wer gelassen ist, hat eigentlich schon die Meisterschaft der Persönlichkeitsentwicklung erreicht. Es verwundert also nicht, dass dieser uralte mystische Zustand für uns eher etwas ist, das man sich wünscht, aber noch nicht besitzt. Um diesen Zustand der Gelassenheit zu erreichen, gilt es oft in den Spiegel zu schauen. Ein wichtiger Schritt in Richtung Gelassenheit ist dabei der richtige Umgang mit dem Abgrenzen.

Unser Körper und unsere Seele sind die existenzielle Bedingung für die Teilnahme an diesem Leben hier. Wenn wir beides nicht gut behandeln oder uns nicht vor schädlichen Einflüßen schützen, dann wird es schwierig, gelassen zu bleiben. Eine gesunde Abgrenzung von einem Übermaß an Einflüssen oder auch von anderen Menschen - selbst von denen, die man am meisten liebt - ist manchmal unausweichlich.

Warum? Am besten läßt sich dies am folgenden Beispiel aus der Bibel verdeutlichen. (Anm.: Selbst wenn Sie keinen Bezug zum christlichen Glauben haben, möchte ich Sie zu diesem biblischen Ausflug einladen, der, ähnlich wie die Botschaft eines Märchens oder einer Fabel, zum Denken anregen kann - unabhängig von Ihren persönlichen Überzeugungen.)

Vielen ist vielleicht noch die Geschichte von Jesus bekannt, der die Händler aus dem Tempel verjagt. Dabei erstaunt es, dass Jesus - als vollkommener Mensch, als Sohn Gottes - sich zu solchen Emotionen, zu solch einer Aggression, hinreißen läßt. Doch wenn man den Tempel als den Körper der Seele deutet, dann läßt sich hier eine hilfreiche Lehre herausziehen.

Die Tempelreinigung

Das Paschafest der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf. Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen. Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stieß er um. Zu den Taubenhändlern sagte er: "Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!" [Joh, 2:13-17]

Jesus ging in den Tempel und trieb alle Händler und Käufer aus dem Tempel hinaus; er stieß die Tische der Geldwechsel und die Stände der Taubenhändler um und sagte: "In der Schrift steht: 'Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein.' Ihr macht daraus eine Räuberhöhle." [Mat. 21:12-13]

Wenn wir uns also diesen vollkommenen Menschen zum Vorbild nehmen, dann bedeutet dies, dass auch wir mal wütend sein dürfen: nämlich dann, wenn unsere Grenzen überschritten werden.

Jeder einzelne von uns darf die Grenzen seines Körpers und seiner Seele bestimmen. Der Tempel in uns ist der sichere Raum, den wir selbst bestimmen und der 'heilig' ist. Grün & Robben umschreiben es sehr treffend:

Dass den Römern und Griechen die Grenzen heilig sind, lässt sich auch am Wortstamm erkennen. Das lateinsiche Wort für 'heilig' ist 'sanctus'. Es kommt von 'sancire', das 'abgrenzen, absondern' bedeutet. Das Heilige ist das klar Abgegrenzte. Die Griechen sprechen vom 'temenos', vom 'heiligen Hain', den man von der Landschaft abgegrenzt hat. Das Heilige - so können wir schon an der Bedeutung des Wortes erkennen - ist nicht jedem zugänglich. Man darf es nur unter bestimmten Voraussetzungen betreten. [...] Es gibt auch in mir einen heiligen Raum, zu dem die Menschen mit ihren Erwartungen und Ansprüchen keinen Zutritt haben. Diesen inneren Raum muss ich schützen.

Hieraus läßt sich einiges ableiten:

  • Ihr Körper und Ihre Seele sind wie ein Tempel. Sie bestimmen wer diesen Tempel wie betritt.
  • Ein Tempel hat Säulen und ein Dach: Was sind die Säulen in Ihrem Leben? Sind die Säulen stark genug, um das Dach zu tragen, sodass Sie sicher und zufrieden in Ihrem Tempel leben können?
  • Es lohnt sich, ab und zu im inneren Tempel aufzuräumen.
  • Sie dürfen ungebetenen Gästen die Tür weisen.
  • Jene Menschen, die sich in Ihrem Tempel respektlos verhalten oder sogar an den Säulen sägen, dürfen Sie hinausjagen.

In diesem Sinne ist Ihre Wut ein Anzeichen dafür, dass gerade Ihre Grenzen überschritten werden. Wenn nun ständig Ihre Grenzen überschritten werden, wird Gelassenheit ein unerreichbares Ziel. Vielleicht werden Sie gelassener, wenn Sie beginnen, Ihren inneren heiligen Raum zu reinigen und abzusichern, indem Sie sich von schädlichen, äußeren Einflüssen abgrenzen.

Wenn Ihnen dies gelingt, dann ist Ihr innerer Tempel auch wieder ein sicherer Ort für die gewünschten und geliebten Gäste.

Literatur:

Anselm Grün, Ramona Robben, Grenzen setzen - Grenzen achten, Herder: Freiburg, 2004.

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