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Strategien im Umgang

mit schwierigen Menschen

Der Umgang mit schwierigen Menschen ist deshalb so schwer, weil er uns als vollständigen Menschen herausfordert: unseren Körper, unsere Seele, unseren Geist, unsere Identität. Sehr oft ist man durch diesen Konflikt überfordert und reagiert entweder über Gegenangriff, Verleugnung oder Flucht. Meist endet es mit einem Gefühl der Ohnmacht.

An dieser Stelle ist es nur bedingt möglich, die für Ihre konkrete Situation ideale Strategie zu formulieren. Dennoch gibt es ein paar grundsätzliche Möglichkeiten, die Sie vielleicht dazu inspirieren, Ihre persönliche Strategie zu entwickeln.

(Anmerkung: Im folgenden Text soll das Wort 'Angreifer' beide Geschlechter meinen. Frauen ebenso wie Männer können uns mit Grübeleien gefüllte Nächte bescheren.)

1. Selbsterkenntnis

Das Kennen der eigenen Seele ist das Fundament der Abwehr Ihres Angreifers. Ihr Angreifer studiert Sie nämlich; weiss irgendwann genau, was Sie auf die Palme bringt und wird Sie solange provozieren, bis Ihnen irgendwann der Kragen platzt und Sie sich selber disqualifizieren; oder bis Sie zusammenbrechen und damit ohnmächtig sowie handlungsunfähig sind.

Deswegen ist es fundamental, dass Sie Ihre Bedürfnisse und Schwächen selber auch erkennen.

  • Bedürfnisse machen Sie empfänglich für Manipulatoren, die sich hierdurch sehr leicht in Ihr Leben drängen. Der Angreifer muss Ihnen nur glaubhaft vermitteln, dass er Ihnen geben kann, wonach Sie sich sehnen: Anerkennung, Komplimente, Liebe, Geld, Erfolg, Arbeit, Glück, Freunde, Aufträge, Einfluss, etc. Durch Lovebombing oder die Erfüllung Ihrer Bedürfnisse, wird er Sie abhängig machen.
  • Schwächen sind meistens innere Muster: emotionale Narben, offene Wunden oder mangelhafte Tugenden. Wer unsere Schwächen aufdeckt, erzeugt Scham in uns und macht uns sogar erpressbar. Wir wollen nicht entlarvt werden. Zudem wird der Angreifer Ihnen diese Schwächen vorwerfen, und Sie werden sich sagen, "Ja, er/sie hat ja Recht, mich dafür abzustrafen. Ich bin ein schlechter Mensch." Schwächen sind beispielsweise: Ängste, mangelnde Disziplin, Trägheit, starke Empfindlichkeit, die dazu führt, dass Sie schnell explodieren oder implodieren, etc.

Gerne tarnen Angreifer Ihre Manipulation unter dem Deckmantel der gutgemeinten Ratschläge oder des Feedbacks. Lassen Sie sich nicht darauf ein. Lehnen Sie immer Feedback (abwertende Kritik) ab, um das Sie nicht gebeten haben, das Ihre Grenzen verletzt und das Sie mit einem schlechten Gefühl zurücklässt. Richtiges Feedback (konstruktive Kritik) ist immer erwünscht, respektvoll, hilfreich und aufbauend.

Wenn Sie also sich selbst erkennen, dann wissen Sie, wo Sie sich besonders schützen müssen: nicht indem Sie jetzt versuchen, an Ihren Bedürfnissen und Schwächen zu arbeiten (was ja grundsätzlich gut ist), sondern indem Sie an diesen Stellen eine Rüstung anziehen und Ihrem Angreifer vermitteln: "Meine Persönlichkeit geht Dich nichts an!" Vermeiden Sie dabei Bestätigungen und Rechtfertigungen. Der Angreifer mag Recht haben, aber es ist nicht seine Angelegenheit. Sie besprechen mit Ihm NICHT Ihre Seele, Ihre Beziehungen, Ihre Arbeit oder Ihre Pläne. Mit keinem einzigen Wort. Ihr Leben ist für Ihren Angreifer ein Tabu.

2. Analysieren Sie Ihren Angreifer

Finden Sie Antworten auf die folgenden Fragen:

  • Wer attackiert Sie? Zu klären gilt hier: die Beziehung, in der Sie zum Angreifer stehen; seine Persönlichkeitsmerkmale; was Sie in einem Kampf gegen den Angreifer zu verlieren haben; etc. Notieren Sie alles, was Sie über ihn wissen und beobachten.
  • Welche eigenen Bedürfnisse und Schwächen motivieren den Angreifer, wenn er gegen Sie wirkt? Vielleicht attackiert der Angreifer Sie aufgrund von Langeweile oder Freude an Ihrem Leid, aufgrund von Rache oder Neid, aufgrund von Wettbewerb (Bedrohung) oder Machtspielchen; etc. Hören Sie hier auf Ihre Intuition.
  • Wiederholen sich die Angriffe oder sind Sie eher das Ergebnis eine schwierigen Lebensphase oder schlechten Laune? Wenn es nur ab und zu vor kommt, dann seien Sie großzügig: Wir benehmen uns alle mal daneben. Klären Sie aber den Konflikt und fordern Sie eine Entschuldigung ein. Stellen sich die Angriffe aber nicht ein, dann identifizieren Sie die wiederkehrenden Muster: Auf welche verschiedenen Arten werden Sie angegriffen? Wiederholen sich einige Arten der Angriffe? Sie werden schnell feststellen, dass es immer die gleichen Spielzüge sind, mit denen der Angreifer gegen Sie wirkt, und dass diese begrenzt sind. Durch die Wiederholung der Angriffe gibt der Angreifer auch immer preis, wie er kämpft. Ärgern Sie sich also nicht, wenn er Sie wieder erfolgreich verletzt hat, denn während Sie seine Schläge einstecken, analysieren Sie ihn. Es kommt der Moment, wo Sie all seinen Angriffen den Wind aus dem Segel nehmen werden.

Wenn Sie jetzt also wissen - WER, WARUM & WIE -, können Sie die nächsten Schritte planen.

3. Augen zu und durch: narzisstische Pflege, Pragmatismus & innere Abgrenzung

Das klingt jetzt wenig heldenhaft, kann aber gerade in Ihrer Situation die beste Lösung sein.

Jetzt wo Ihnen klar ist, mit wem Sie es zu tun haben, wissen Sie auch, inwiefern Sie sich einen Kampf gegen diese Person leisten können. Wenn Sie in irgendeiner Weise vom Angreifer abhängig sind, weil

  • es beispielsweise keine anderen Jobmöglichkeiten gibt,
  • Sie unbedingt ein Projekt innerhalb seines Einflusskreises durchziehen müssen, oder weil
  • Sie direkt oder über Dritte mit dieser Person in Kontakt stehen müssen,

dann werden Sie schlau und drehen Sie den Spieß um. Dies geht durch verschiedene Massnahmen, von denen ich hier einige erwähnen möchte.

Narzisstische Pflege:

(ein Konzept, das jemand aus meinem Bekanntenkreis und ich entwickelt haben und erstaunlich gut funktioniert): Im Prinzip handelt es sich hier um die Umkehr der Manipulation, mit der Ihr Angreifer Sie schon lange bearbeitet. Denn auch der Angreifer sehnt sich oft nur nach Anerkennung. Zeigen Sie Ihrem Angreifer immer wieder und mit konkreten Komplimenten, wie toll Sie ihn finden (auch wenn Sie es nicht meinen). Dadurch wird er Sie als Quelle für Bestätigung und Anerkennung schätzen lernen und von Ihnen weichgespült. Diese Methode ist zwar sehr manipulativ, aber auch effektiv und letztendlich am wenigsten destruktiv. Im Prinzip kehren Sie das Lovebombing das manipulativen Angreifers um und schicken es wie einen Boomerang zurück. Dadurch wird er am ehesten auf Ihre Wünsche eingehen. Seien Sie hier aber sehr vorsichtig: Dies darf nicht Teil Ihres grundsätzlichen Verhaltens werden, sondern nur zum Schutz vor sehr manipulativen Angreifern eingesetzt werden. Wenn Sie dies tun, sprechen Sie regelmäßig mit Vertrauten darüber, damit Sie nicht bleibend auf das Niveau Ihres Angreifers sinken.

Pragmatismus:

Verhalten Sie sich ruhig und machen Sie, worauf Ihr mächtiger Angreifer besteht. Überlegen Sie sich hier genau, was von den Forderungen Ihres Angreifers für Sie noch machbar ist und was nicht. Lassen Sie sich hierbei nicht dazu verleiten, sich selbst oder Dritte zu verletzen. Der Pragmatismus darf Ihre persönlichen Grenzen nicht überschreiten. Hier wird Ihre Selbstkenntnis besonders wichtig. Sie müssen von Mal zu Mal entscheiden, was Sie aushalten können und was nicht. Sie werden auch mal eine falsche Entscheidung treffen: Tragen Sie die Konsequenzen. Sie werden bald erkennen, dass Sie stärker sind, als Sie dachten. Doch verleugnen Sie hierbei nicht auf Dauer Ihre völlig menschliche Verletzlichkeit. Diese sollten Sie nicht zu oft überstrapazieren.

Abgrenzung:

Erkennen Sie, dass diese Angriffe nichts mit Ihnen, aber alles mit dem Angreifer zu tun haben. Er wird Sie glauben machen, dass es was mit Ihnen zu tun hat, doch lassen Sie sich nicht beirren, denn - wie gesagt - echtes Feedback hilft uns weiter. Der Angreifer indes wird Ihre echten Bedürfnisse und Schwächen ausnutzen, um Sie zu beschuldigen und abzuwerten. Das ist ein NO GO und egal, ob der Sachverhalt stimmt, Abwertungen und Anschuldigungen sind schlichtweg Formen von Aggression. Die Botschaft ist hier nicht mehr, "Ich hoffe, Du wirst durch mein Feedback richtig gut!", sondern "Du wirst durch mein Feedback noch viel schwächer und unsicherer!" Wenn Sie erkennen, dass der Angriff eigentlich nur der Boshaftigkeit Ihres Angreifers entspringt, sollten Sie sich erfolgreich emotional abgrenzen. Gute Menschen unterstützen sie, schlechte schwächen Sie. Stecken Sie keine emotionale Energie in die Abwertungen und Anschuldigungen Ihres Angreifers. Wenn er Sie doch verletzt, reagieren Sie nicht und sorgen Sie dafür, dass die emotionale Wunde schnell heilt, gerne mithilfe Ihrer Vertrauten.

4. Gehen Sie weg, wenn möglich

Hier gilt es, eine wichtige Weisheit zu erkennen. Wenn Sie gehen, werden Sie vermutlich denken: "Dann hat der Angreifer gewonnen!" Aber genau das stimmt nicht. Boshafte Angreifer werden nie gewinnen, denn sie werden es nicht lassen können. Diese Menschen werden früher oder später bei allen anecken und irgendwann frustriert und alleine dasitzen. (Eine Ausnahme konnte ich bisher noch nicht beobachten.) Selbst wenn dies in Ihrem Fall nicht eintreten sollte, gibt es keinen Grund Ihre kostbare Lebenszeit an sinnlose Kämpfe zu verschwenden. Geniessen Sie stattdessen die Zeit mit Ihren Liebsten - den Menschen, die Ihnen Glück bringen.

Wenn also die Analyse Ihres Angreifer ergibt, dass Sie nicht von ihm in irgendeiner Weise abhängig sind, gehen Sie so schnell wie möglich weg. Bei boshaften und bewussten Angriffen funktionieren Klärung, gewaltfreie Kommunikation und sachliche Diskussionen schlichtweg nicht mehr. Dem Angreifer geht es einzig und allein darum, Sie zu schwächen. Er wird so lange mit Ihnen experimentieren, bis Sie einknicken. So jemand wird sich NIE bei Ihnen entschuldigen und NIE versuchen, eine gemeinsame Lösung mit Ihnen zu finden. Boshafte Angreifer werden sich auf keinen Ihrer Rettungsversuche und Konfliktlösungsstrategien einlassen, denn er will den Konflikt. Verschwenden Sie also nicht Ihre Zeit und gehen Sie, wenn Sie gehen können.

Aber Sie können nicht gehen? Dann sorgen Sie dafür, dass Sie irgendwann sehr wohl gehen können. Finden Sie eine Alternative, wenn Sie von Ihrem Angreifer in irgendeiner Form abhängig sind.

  • Suchen Sie sich einen neuen Job,
  • geben Sie dem Angreifer Ihr Netzwerk aus Unterstützern zu erkennen (zeigen Sie Ihrem Angreifer - z.B. durch Namedropping -, dass Sie nicht alleine sind),
  • trennen Sie sich trotzdem, und erkennen Sie, dass andere Eltern auch großartige Kinder haben,
  • ziehen Sie um oder
  • suchen Sie sich neue Dienstleister, Partner, Mitbewohner, Mitarbeiter, etc.

Ganz nach dem Motto - der Klügere gibt nach. Lassen Sie Ihren Angreifer alleine auf dem Schlachtfeld zurück. Wünschen Sie ihm viel Spaß beim Schattenboxen.

Sie können aber wirklich nicht gehen? Und Sie können auch keine Augen-zu-und-durch-Strategie anwenden? Dann verteidigen Sie sich!

5. Kampf

Alles, was an Strategien zuvor erwähnt wurde, kann auch jederzeit im Kampf angewendet werden. Der Unterschied besteht jetzt darin, dass Ihre Haltung neu ist:

Sie gehen auf das Schlachtfeld, auf das Ihr Angreifer Sie lockt. Sie gehen bewusst dorthin. Sie sind sich darüber im Klaren, dass Sie jetzt um etwas kämpfen, dass der Konflikt jetzt offiziell ist und dass Sie sich auf viele weitere Verletzungen gefasst machen müßen. Sie wissen auch, dass es jetzt um Gewinnen oder Verlieren geht.

Wann sollte man kämpfen?
  • Weggehen ist ausgeschlossen.
  • Menschen sind in Gefahr. Sie oder Dritte (z.B. Ihre Kinder, Mitarbeiter, Kollegen, Kunden, etc.) werden durch die Machenschaften Ihres Angreifers in Gefahr gebracht: z.B. durch psychische und physische Gewalt.
  • Ziele und Ergebnisse sind in Gefahr. Projekte, Produkte, Unternehmen, Karrieren, Arbeitsplätze, etc. werden durch die Machenschaften Ihres Angreifers in Gefahr gebracht.
Wie sollte man kämpfen?
  • Grundsätzlich und immer mit Unterstützung: mit Ihrem privaten Umfeld, mit Profis. Informieren Sie potenzielle Unterstützer über Ihren Entschluss, den Kampf anzugehen. Bitten Sie um deren Unterstützung und Begleitung.
  • Lassen Sie lieber für sich kämpfen: Schalten Sie z.B. in gefährlichen Situationen frühzeitig einen Anwalt ein oder nehmen Sie einen Freund/Freundin mit, der/die Ihnen Rückendeckung gibt und die Geschehnisse bezeugen kann.
In verbalen Konfrontationen:
  • Dokumentieren Sie so viel wie möglich: entweder nach dem Gespräch (Tagebuch, Email Protokoll verschicken) oder bereits währenddessen. Wenn ein Austausch mündlich stattgefunden haben, schreiben Sie schnell danach eine Email, worin Sie z.B. Lügen und Abwertungen zitieren und sachlich widerlegen. Geben Sie dem Angreifer, die Möglichkeit diese Aussagen zu revidieren. Wenn er dabei lügt, machen Sie ihn darauf aufmerksam oder notieren Sie es für sich. Selbst, wenn der Angreifer hier alle anderen überzeugen kann, ärgern Sie sich nicht zu lange: Sie kennen jetzt seinen Gesichtsausdruck, wenn er lügt.
  • Sprechen Sie sachlich, argumentativ, trocken und kurz angebunden - egal wie sehr er Sie provoziert. Neutrale Umstehende werden Sie für Ihr Durchhaltevermögen bewundern. Zudem wird er - wenn Sie sich emotional nicht aus der Fassung bringen lassen - immer stärker provozieren. Neutrale Umstehende werden dies immer besser als Angriff wahrnehmen und er wird negativ auffallen. Wenn Sie hier durchhalten, wird er in die Grube fallen, die er für Sie ausgegraben hat.
  • Wenn trotz der mühsamen Erarbeitung von Lösungsvorschlägen, der Angreifer wieder bei Null beginnt und schallplattenmäßig bereits gelöste Probleme wieder zum Problem macht, legen auch Sie die Schallplatte auf: "Dies haben wir bereits gelöst. Mein Lösungsvorschlag war XYZ." Wiederholen Sie geduldig im gleichen Wortlaut den Lösungsvorschlag - auch zehnmal. Hier gewinnt, wer den längeren Atem hat.
  • Dokumentieren Sie klar sichtbar den abwertenden Gesprächsverlauf. Spiegeln Sie Abwertungen und Angriffe: "Habe ich Dich richtig verstanden? Du hältst mich also für Zitat "inkompetent"/"kaltherzig"/"boshaft"/"hysterisch", etc. Das werde ich jetzt auch so festhalten. Dann würde ich gerne wieder auf eine sachliche Ebene zurückkommen wollen. Bist Du damit einverstanden?" Schalten Sie unter Umständen für alle sichtbar den Voice Recorder auf Ihrem Handy ein. Aber Achtung, dies kann wiederum einiges auslösen.
  • Zeigen Sie sich lösungsorientiert - und zwar konsequent. Bieten Sie ihm auch immer wieder Rettungsversuche an. Ihr Angreifer wird Sie nämlich als den Täter darstellen wollen. Ihre kooperativen Rettungsversuche entlarven ihn als den Angreifer. Unter Umständen geht Ihr Angreifer auf Ihre Rettungsversuche ein. Dann wird Deeskalation und Frieden wieder möglich.
  • Bleiben Sie immer respektvoll (versuchen Sie es zumindest). Abwertungen und Angriffe, die nicht sachlich sind, sind für Sie ein Tabu. Sie rutschen nicht auf das destruktive Level Ihres Angreifers runter.
  • Wenn Ihre Schlagfertigkeit Sie mal im Stich läßt, kontern sie mit Schweigen und langen Pausen. Er wird dies ausnützen, um Sie richtig zu provozieren, aber er kann nicht ewig provozieren. Sobald er geendet hat, schweigen Sie und schauen Sie ihm erwartungsvoll in die Augen, sagen Sie kein Wort. Wenn er Sie zu einer Reaktion drängt, gehen Sie nicht auf die Inhalte seiner Provokation ein: keine Rechtfertigungen! Sagen Sie lieber etwas in der Art: "Und jetzt...?" oder "Was willst Du mir damit sagen?" "Bist du fertig? Wenn ja, würde ich gerne wieder auf die Sachebene zurückkommen." Lassen Sie ihn provozieren, schimpfen, abwerten, so lange er will. Schauen Sie ihm dabei aufmerksam sowie mit einer starken Körperhaltung zu und sagen Sie nichts dazu. Das ist Teflon.
  • Wenn Ihnen die Situation entgleitet, wenn Sie emotional verletzt sind, wenn die psychische Gewalt nicht mehr tragbar ist, beenden Sie den Kampf und gehen Sie demonstrativ weg. Selbstschutz hat oberste Priorität.
  • etc.
In physischen Konflikten:
  • Wenn Sie Ihrem Angreifer physisch gewachsen sind (oder er Sie unmöglich physisch angreifen kann), bauen Sie sich stark vor ihm auf. Zeigen Sie dadurch: Du beeindruckst mich nicht und ich werde mich wehren. Aber bitte: Zeigen Sie Stärke, vermeiden Sie jedoch den tatsächlichen Schlagabtausch. Das Zeigen Ihrer Stärker dient nur dem Zweck, ihm die Botschaft zu vermitteln, ein Kampf mit mir lohnt sich nicht, also deeskalieren und beruhigen wir uns lieber.
  • Wenn Sie ihrem Angreifer physisch NICHT gewachsen sind, beruhigen Sie ihn, deeskalieren Sie und suchen Sie nach der erstbesten Gelegenheit weg zu gehen - und zwar so schnell wie möglich. Holen Sie sich sofort Hilfe. Und nein, der Angreifer wird sich nicht ändern. Wer schwächere Menschen physisch angreift, wird sich niemals ändern. Für Männer: Ja, auch Frauen können physisch angreifen. Scham ist hier nicht angebracht. Holen auch Sie sich Hilfe. Denn Frauen, wenn Sie Ihnen physisch unterlegen sind, können Sie durch die eigenen Angriffe zu physischer Gewalt provozieren wollen. Schlagen Sie niemals zurück, denn Sie wird es gegen Sie verwenden. Gehen Sie sofort weg und suchen Sie Zeugen (z.B. Nachbarn). Überwinden Sie Ihre Scham und sprechen Sie darüber.

Bei Gewalt - psychischer und physischer - hört es auf. Hier ist nur noch eines angesagt: Weggehen und Hilfe holen. Sprechen Sie Ihr Umfeld so schnell wie möglich darauf an: Nachbarn, Freunde, Familie, Arbeitskollegen, Lehrer, Polizei, Anwälte, Beratungsstellen, Therapeuten, Coaches, Priester, Gleichstellungsbeauftragte, Presse, Ärzte, zufällige Passanten auf der Straße, etc.

Gehen Sie nicht erst nach dem Sie 20 Warnzeichen erhalten haben, gehen Sie bereits beim ersten und spätestens beim dritten Warnzeichen. Wie gesagt: Wenn die Angriffe sich bisher wiederholt haben, werden sie sich auch in der Zukunft wiederholen.

Die beste und weiseste Strategie ist deswegen: Weggehen und um Hilfe bitten!

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